Projektkurs

Wir geben Einblick in einen unserer Projektkurse.

Einige Schülerinnen und Schüler der damaligen Q1 aus dem Jahr 2020/2021 haben an dem Projektkurs „Hass, der...“ von Frau Dr. Karacuban-Ilhan und Herrn von Berswordt-Wallrabe teilgenommen und sich wöchentlich in verschiedenen Projekten mit dem Thema Hass auseinander gesetzt.

Über die gesamte Zeit im Kurs wurden den Schüler*innen kreative Projekte, Ausflüge und Kooperationen geboten um verschiedene Ansatzpunkte bezüglich des Themas Hass zu bearbeiten. Über den Ursprung, bis hin zur Ursache und Verbreitung und schlussendlich zur Reduktion von Hass in dieser Welt konnte dieser Projektkurs uns informieren und aufklären.

Während unser gesamten Zeit im Projektkurs war das ZAKK ein hilfreicher Kooperationspartner, der uns über Schreibworkshops zum kreativen Schreiben bis zu der Entstehung von „Roll-Ups“ gegen Rassismus begleitet hat. So stellte uns das ZAKK eine professionelle Writerin für einen zweiwöchigen Workshop zur Verfügung, in dem wir in zwei Doppelstunden verschiedene Texte zu diversen Themen, wie z.B. Ausländerfeindlichkeit, Frauenhass, Mobbing, Geschlechterrollen formulierten. Innerhalb dieser Schreibwerkstatt wurde es den Schülerinnen und Schülern somit ermöglicht, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und so entstanden schließlich gelungene Texte, bei denen das Textformat frei wählbar war. Somit wurde uns das Maximum an kreativem Raum geboten.

Einige Schüler*innen des Projektkurses haben in Zusammenarbeit mit dem ZAKK zusätzlich „Roll-Ups“ mit Sprüchen, die sich gegen Rassismus aussprechen, designed. Die Roll-Ups wurden dann am 17. März 2021 am Wehrhahn in Düsseldorf aufgestellt, um somit Passant*innen und Schüler*innen die Möglichkeit zu bieten, sich mit der Botschaft fotografieren zu lassen. Alle Teilnehmenden konnten die Botschaft dann in den sozialen Medien durch Posts verbreiten, um auf die teilweise tödlichen Folgen von Rassismus öffentlich aufmerksam zu machen. Der Ort der Aufstellung der Roll-Ups wurden zudem speziell gewählt, um an den Sprengstoff-Anschlag auf Migranten vor etwa 20 Jahren aufmerksam zu machen.

Abgesehen von der uns im kreativen Schreiben gegebene Chance, hatten wir außerdem die Möglichkeit uns in der Fotografie auszuprobieren - sogar international. Durch das Online- Exchange-Programm, „Creative Swap“ konnten wir uns einen Monat lang gemeinsam mit einer türkischen Schule über Hass in den Sozialen Medien austauschen. In kleinen Gruppen aus deutschen und türkischen Schüler*innen haben wir Fotografien bezüglich Hass in den sozialen Medien kreiert und gemeinsam in wöchentlichen Videokonferenzen Möglichkeiten zur Reduktion und Vermeidung von Hass im Internet zusammengetragen.

Insbesondere während der Pandemie war es eine tolle und einzigartige Möglichkeit mit Schüler*innen eines anderen Landes, Kultur und Sprache zu kooperieren. So konnten wir andere Perspektiven einnehmen und Erfahrungen über Hass in dem Sozialen Medien austauschen, als auch unsere Englischkompetenzen ein wenig ausbauen. All unsere Fotografien und Statements wurden zudem auf der Creative Swap Instagram Seite zusammengetragen.

Das letzte gemeinsame Projekt des Schuljahres war das Guerilla Name Dropping, bei dem wir Straßenschilder für Personen, die es unser Meinung nach verdient haben auf einem Straßenschild verewigt zu werden, erstellt haben. Die fertig erstellten Straßenschilder wurden in der Nähe der Schule aufgestellt und fotografiert, um den jeweiligen Personen zu ehren.

Neben unseren vielen Projekten, die wir gemeinsam erstellt haben, war es uns auch möglich, erfolgreich an einem deutschlandweiten Wettbewerb teilzunehmen, der sich vor allem darauf bezog, wie wir gegen Hass in der Welt bzw. in Europa vorgehen können. Auch bei diesem Anlass kam erneut eine Anzahl vielfältiger Projekte zustande. Von Instagram-Accounts, über kreative Websites, bis hin zu Videos waren alle erdenkbaren Zielformate vertreten, um so unsere Ideen festzuhalten. Dabei ist es uns gelungen, mit einem Projekt den zweiten Platz zu belegen.

Neben den bereits erwähnten, größeren Projekten hat sich unser Kurs auch kleineren Projekte verwirklicht. Beispielsweise erstellten die Schüler*innen eine Reihe von Plakaten, in denen der Ursprung und die Förderung von Hass ausgearbeitet und zusammengefasst wurde, wobei alle Erkenntnisse auf Studien bezüglich Gewalt und Hass basierten.

Auch im biologischen Bereich erstellten kleine Gruppen des Projektkurses Schaubilder, die den Zusammenhang von Sprach- und Handlungszentrum im menschlichen Gehirn darstellen und somit in Verbindung mit Gewalt und seiner Entstehung stehen. Dieses Projekte wurden als sehr lehrreich wahrgenommen und haben uns die notwendige Wissensgrundlage für weitere Projekte vermittelt.

Ein weiteres, sehr zeitaufwendiges Projekt war das Magazin, welches von einigen Schülerinnen erstellt wurde. Dort wurden während der freiwilligen Zusammenarbeit alle Projekte, Ausflüge und Erarbeitungen in einem Magazin dokumentiert. Ein Team aus sechs Schülerinnen hat somit in wöchentlich Treffen beispielsweise die einzelnen Seiten designed und das Layout des Magazin bearbeitet.

Während der Zeit der Entstehung des Magazins hat sich ein angenehmes Gruppengefühl entwickelt in dem schnell, effizient und vor allem respektvoll kooperiert werden konnte, wodurch wir im Nachhinein stolz auf unsere gemeinsame Arbeit an dem Magazin zurückblicken können. Einerseits ist es uns durch das Magazin gelungen, eine Möglichkeit zu schaffen, auf all unsere

Erlebnisse, Erkenntnisse und Projekte kompakt zurückzuschauen, aber auch anderen Menschen bietet dieses Magazin ein lehrreichen Einblick in das Thema Hass.

Melda & Wiktoria (Q2)

Zurück

Teilen