Klassenfahrt in die Normandie

Zwei neunte Klassen erlebten erlebnisreiche Tage an der Küste der Normandie.

Am Sonntagmorgen um 07:30 versammelten wir uns zusammen mit Frau Elfers, Frau Kennnerknecht, Herrn Billowie und Herrn Trapp vor der Schule, um gemeinsam auf Klassenfahrt nach Frankreich zu fahren. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern und die Fahrt konnte beginnen. Wir alle waren sehr aufgeregt und gespannt, was uns erwarten würde.
Nach einer zehnstündigen Fahrt kamen wir in Port-en-Bessin-Huppain in der Normandie auf einem Campingplatz an. Ein Mitarbeiter des Campingplatzes begleitete uns zu unseren Mobile-Homes. Am Abend der Ankunft aßen wir gemeinsam und gingen alle erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag begann unser Morgen - wie jeden Tag - mit einem typischen französischen Frühstück.
Am Vormittag begaben wir uns auf den Weg zum «Mémorial de Caen», einem Museum, welches die Landung der Alliierten am 06. Juni 1944 und die folgenden Kämpfe während des Zweiten Weltkriegs dokumentiert. Die bewegenden Ereignisse wurden durch viele Gegenstände und Kurzfilme verdeutlicht. Anschließend fuhren wir in das Zentrum von Caen. Dort hatten wir Zeit, uns in kleinen Gruppen die Stadt anzuschauen. Einige nutzten die Chance, die Burg, die in der Nähe des Zentrums war, zu besichtigen. Andere hingehen schlenderten durch die Stadt.

Bevor es zurück auf den Campingplatz ging, hielten wir an einem amerikanischen Militärfriedhof. Er erinnert durch 9.000 Gräber an die gefallenen Amerikaner, die nach der Landung in der Normandie getötet wurden. Der Anblick der vielen Gräber war für uns alle sehr emotional. Nach der Ankunft auf dem Campingplatz am späten Nachmittag hatten wir wieder Freizeit: Viele spielten zusammen draußen oder im Aufenthaltsraum. Dabei spielten wir das Gesellschaftsspiel „Werwolf“. Auch die Lehrer ließen es sich nicht nehmen, mitzuspielen. Es machte sehr viel Spaß. So ging der erste „richtige“ Tag vorbei.

Am Dienstagmorgen frühstückten wir alle wieder gemeinsam, bevor es mit dem Bus zur Karamellfarm/Bauernhof «Le Cara-Meuh» in Saint-Léonard ging. Dort angekommen wurden wir herzlich von zwei Mitarbeiterinnen der Karamellfarm empfangen. Die anschließende Führung fand für die 9A als Französischklasse auf Französisch statt.
Zuerst wurden uns allgemeine Informationen über die Karamellfarm erzählt und leckere Kostproben vom hausgemachten Karamell gegeben. Anschließend folgte ein Rundgang auf der Karamellfarm. Dabei bekamen wir einen Einblick in den Melkstand, die Käserei und die Tierhaltung.

Das war an diesem Tag aber nicht alles: Wir fuhren eine halbe Stunde von der Farm weiter zum Moint-Saint-Michel - definitiv das Highlight der Klassenfahrt. Der Moint-Saint-Michel ist eine felsige Insel, die vom Wattenmeer umgeben ist. Auf dieser ist ein Dorf mit vielen Geschäften und Restaurants und oben auf der Spitze befindet sich ein Kloster. Schon bevor wir auf der Insel angekommen waren, stach das prächtige Kloster heraus.
Nachdem wir in Kleingruppen die Insel erkundet hatten, besichtigten wir alle gemeinsam das Kloster. Nach dem gemeinsamen Abendessen und Freizeit auf dem Campingplatz ging auch dieser aufregende, aber sehr schöne Tag vorbei.

Am Mittwoch stand das Strandsegeln an der Küste der Normandie in der Nähe der kleinen Gemeinde Asnelles (ausgesprochen „Anell") auf dem Programm. Es wehte genügend Wind, sodass wir die Aktivität, auf die sich viele von uns schon sehr gefreut hatten, erleben konnten.
Gut ausgerüstet wurden wir nach Größe in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach der Einweisung zum Aufbau der Fahrzeuge und zur Steuerung durften wir dann endlich loslegen. Zunächst probierten wir uns an einer kleinen Strecke aus, doch dann gestaltete unser Führer die Strecke immer ein wenig schwieriger. Nach einigen Startschwierigkeiten klappte das Strandsegeln insgesamt sehr gut und wir hatten nach einer Weile den Dreh raus. An dieser Stelle würden wir gerne betonen, dass Herr Trapp, Frau Elfers und Herr Billowie uns bei Schwierigkeiten halfen, aber auch selbst viel mitfahren konnten, was sie sich nach ein paar anstrengenden Tagen definitiv verdient hatten. Auch wenn ihre Blicke manchmal mehr Angst als Spaß zeigten (vor allem als Herr Trapp mit stolzen 4km/h den Strand entlang schlich), sind wir uns sicher, dass sie die Zeit sehr genossen haben. ;-)
Nach dem Strandsegeln hatten wir ein wenig Freizeit und packten unsere Sachen für die Abreise. Vor dem Abendessen fand jedoch noch ein von Herrn Trapp vorgeschlagenes Fußballspiel statt, bei dem zunächst die Jungs der beiden Klassen gegeneinander Fußball spielten, im Nachhinein aber auch die Mädchen mitspielten.
Dann aßen wir auch schon unser letztes Abendessen auf dem Campingplatz und hatten im Anschluss die Möglichkeit, den restlichen Abend im Gemeinschaftsraum zu verbringen. Wieder spielten einige Schüler:innen und Lehrer:innen zusammen das „Werwolf-Spiel“ oder beschäftigten sich anderweitig. Im Anschluss ging es dann wieder zurück in unsere Hütten und somit endete unser letzter Abend.
Am Donnerstag mussten wir leider abreisen. Nach dem Frühstück packten wir unsere letzten Sachen ein, reinigten unsere Hütten und fuhren ab. Um 20 Uhr erreichten wir wieder unsere Schule und verabschiedeten uns voneinander. So schnell, wie die Klassenfahrt begonnen hatte, so ging sie auch wieder vorbei. Wir sammelten jedoch sehr viele schöne Erinnerungen, die uns hoffentlich noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

(Nisa und Hanno aus der ehemaligen Klasse 9a)

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