Die Schülerinnen wurden zudem von Jona Winstroth aus der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf begleitet, der ihnen eine Einführung in die historische Bedeutung des Landesarchivs NRW gab. Anschließend betraten alle das Archiv, nahmen ihre Leseausweise in Empfang und machten sich an die Arbeit.
Die Schülerinnen begannen mit der intensiven Durchsicht der Gestapo-Akten, die Einblicke in die Verfolgung und Inhaftierung von Personen während des Zweiten Weltkriegs gewährten. Sie gewannen wertvolle Erkenntnisse über die Lebensgeschichten der Betroffenen und lernten zudem mehr über den historischen Kontext, z.B. die damaligen Gesetze und Lebensumstände.
Des Weiteren analysierten die Schülerinnen die Akten eines Strafprozesses sowie einer Schadenersatzklage von Clara Kroes der Mutter der Familie. Dabei erhielten sie nicht nur Einblick in die Umstände der Verhaftung und Verurteilung, sondern konnten auch Informationen über mögliche Nachfahren in den Niederlanden und Israel sammeln.
Die Schülerinnen waren beeindruckt von der Vielfalt der archivierten Dokumente und schätzten die Möglichkeit, originalhistorische Unterlagen aus erster Hand zu studieren. Der Besuch im Landesarchiv NRW vertiefte ihr Verständnis für die Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung und ermöglichte ihnen einen persönlichen Bezug zu den Menschen, für die sie Stolpersteine verlegen werden.
Da wir nun daran arbeiten Kontakt in die Niederlande und nach Israel aufzubauen, verschiebt sich die Verlegung der Stolpersteine in den Herbst diesen Jahres. (Be)
