Exkursion zum Mercedes-Werk

Schülerinnen und Schüler eines Sozialwissenschafts-Kurses machten praktische Erfahrungen zum Themenfeld "Arbeit und Wirtschaft".

Am 21.06.2022 trafen wir uns um 9:15 Uhr mit dem Sowi-Kurs von Frau Uffelmann vor dem Mercedes-Daimler-Werk in Düsseldorf-Derendorf. Wir haben diese Exkursion im Rahmen des Unterrichts gemacht, da wir uns im letzten Halbjahr mit dem Thema Wirtschaft beschäftigt haben und nun ein richtiges Wirtschaftsunternehmen von Innen sehen sollten.

Kurz nach der Anmeldung hielt ein Auszubildender einen Vortag. Die Präsentation handelte von der Entwicklung und Veränderung des Sprinters und den Produktionsstätten auf der ganzen Welt. Das Düsseldorfer Werk ist das größte Sprinterwerk weltweit. Außerdem wurde über die verschiedenen Ausbildungsberufe gesprochen. Die meisten Ausbildungen haben eine Dauer von dreieinhalb Jahren, welche man auf bis zu drei Jahren verkürzen kann.

Nach der Präsentation wurde der Kurs in zwei Gruppen geteilt und beide Gruppen wurden mit jeweils zwei Auszubildenden durch das Werk geführt. Hierbei gingen wir mit Warnwesten, Schutzbrillen und Kopfhörern durch verschiedene Abteilungen, wie z. B. durch die Karosseriehalle, die Montagehalle und das Ausbildungshaus. Zuerst wurden wir durch das Karosseriewerk geführt, wo der Rohbau der Sprinter erfolgt, und wir durften hochmodernen Robotern dabei zuschauen, wie sie ihre Arbeit verrichten.

Uns wurden die verschiedenen Prozesse der Herstellung von Sprintern gezeigt. Hierbei fiel auf, dass es viel weniger Arbeiter gab als wir gedacht hatten, und die Arbeit oft von Robotern übernommen wurde, sodass die Arbeit schnell vollendet und sehr präzise ausgeführt wurde. Dies hat uns gezeigt, dass sich eventuell in Zukunft die Arbeitswelt noch weiter verändern wird. Das Laufband, auf dem die Fahrzeuge in der Montagehalle liefen, war dauernd in Bewegung, sodass die Arbeiter in einem bestimmten Tempo arbeiten mussten, um die Fahrzeuge fertigzustellen. Danach ging es in die Ausbildungsabteilung, wo die Auszubildenden in kleinen Werkstätten die Arbeit, die sie später am Sprinter ausführen müssen, üben können.

Uns fiel auf, dass das Werk wie eine kleine Stadt  aufgebaut ist, da auf dem Gelände sowohl eine eigene Polizei- und Feuerwehrwache, als auch eine Arztstation und ein Versicherungsbüro vorhanden sind. Der Azubi, der uns geführt hat, hat uns ebenfalls erzählt, dass Mercedes eine eigenes Stromwerk hat, das nicht nur das Sprinterwerk, sondern auch manchmal die Stadt Düsseldorf mit Strom versorgt.


Zum Schluss hatten wir ein umfangreiches Gespräch mit dem Betriebsratsvorsitzenden des Mercedes-Benz Werks Düsseldorf, der uns seine Arbeit und Aufgaben als Betriebsratsvorsitzender nähergebracht hat. Anschließend schenkte man uns einen Kalender des Werks und wir durften ein wenig mit den Azubis plaudern. Es war eine interessante Exkursion.

Melis und Güldeniz
Amelie und Eckhard
Sozialwissenschaften Kurs 4

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