Arbeit in der Mahn- und Gedenkstätte

Eine ehemalige Schülerin berichtet darüber, wie sie dazu kam, Freie Mitarbeiterin in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf zu werden.

Hallo, mein Name ist Hafida, ich bin 19 Jahre alt und habe im Frühjahr vergangenen Jahres mein Abitur am FRG gemacht. Momentan studiere ich Geschichte und Französisch auf Lehramt und arbeite neben dem Studium als Freie Mitarbeiterin in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf (MuG).
Meinen ersten Kontakt mit der Mahn- und Gedenkstätte hatte ich in der neunten Klasse. Seitdem das FRG offizielle Kooperationsschule der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf ist, besuchen die Schüler*innen der neunten Klassen sowie die der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 die Dauerausstellungen der Gedenkstätte und nehmen das pädagogische Angebot wahr. Unsere Klasse wurde durch die seinerzeit neue Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ geführt. Von dem Augenblick an war mein Interesse für die Thematik „NS-Zeit“ geweckt und als ich schließlich in den letzten Wochen meiner Schulzeit gefragt wurde, ob ich bei einem Theaterprojekt anlässlich der Gedenkveranstaltung an das Novemberpogrom 1938 teilnehmen möchte, lautete die Antwort unmittelbar: Ja! Kurze Zeit nach der erfolgreichen Inszenierung wurden die Schüler*innen, die sich beteiligt hatten, erneut gefragt, ob sie Interesse hätten, eine Lesung für eine weitere Gedenkveranstaltung vorzubereiten.
Bei deren Vorbereitung half uns damals Astrid Hirsch, Angestellte der MuG und ebenfalls ehemalige Schülerin des Friedrich-Rückert-Gymnasiums. Im Laufe der Vorbereitung kam mein Studienfach Geschichte zur Sprache und infolgedessen bot Frau Hirsch mir eine Stelle als Freie Mitarbeiterin an, die ich natürlich sofort annahm. Seit Februar 2020 bin ich nun offiziell Teil des Teams.
Zunächst habe ich bei einigen meiner Kolleg*innen in Workshops und Führungen hospitiert und durfte auch schon mit dem Q2-Projektkurs von Herrn von Berswordt-Wallrabe zusammenarbeiten. Mittlerweile habe ich auch selbstständige Arbeiten übernommen und bin froh, einen Teil zur historischen und pädagogischen Aufklärungsarbeit der MuG beitragen zu können. Die Arbeit in der MuG hat nicht nur fachliche, sondern auch didaktische Vorteile für mich. Da ich Geschichte studiere, bietet die MuG die beste Grundlage für die Aneignung wissenschaftlicher Kompetenzen. Zudem bekomme ich, im Rahmen von Workshops, Führungen oder auch Projekten, die Möglichkeit, mich im Umgang mit Schüler*innen zu erproben und ihnen pädagogische Werte zu vermitteln, was ein essentieller Bestandteil meines angestrebten Berufs ist.
Alles in allem bin ich dankbar für das Theaterprojekt, bei dem ich mitwirken durfte, da ich dadurch einen wundervollen Arbeitsplatz bekommen habe und mit großartigen Kolleg*innen zusammenarbeiten darf!

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