„Love always wins!“- Gib Cybermobbing keine Chance!

Lijana Kaggwa zu Gast an unserer Schule

Als Gymnasium mit der Medienscouts-Auszeichnung befasst sich unsere Schule mit wichtigen Themen im Bereich der (Sozialen) Medien. Unter anderem führen unsere Medienscouts in den 5. Klassen Workshops zum Thema Cyber-Mobbing durch.

Zwei unserer Medienscout-Koordinatorinnen, Frau Fischer und Frau Ruchniewicz, war es möglich, hier an unserer Schule einen Vortrag der Ex-GNTM Finalistin Lijana Kaggwa zu organisieren.

Lijana Kaggwa; Model, Influencerin und Aktivistin nahm 2020 an der Casting Show „Germany’s Next Topmodel“ teil und schaffte es sogar bis in die letzte Runde. Doch während des Live-Finales stieg sie aufgrund andauernder Hasskommentare und Morddrohungen aus. Heutzutage engagiert sie sich gegen Cyber-Mobbing und veröffentlichte am 03.04.2023 das Buch „Du verdienst den Tod!: Wie Cybermobbing Menschen und die Gesellschaft zerstört und wie wir wieder mehr Respekt ins Netz bringen“, in welchem sie von ihren Erfahrungen mit GNTM und Cyber-Mobbing erzählt.

Am 08.03.24 besuchte sie nun auch das Friedrich-Rückert-Gymnasium und hielt für den gesamten achten Jahrgang, die Medienscouts,  alle Klassensprecher*innen sowie für die Schüler*innen der SV, der Anti-Rassismus AG, des Projektkurses Hass und des Medienprojektkurses House of Rückert einen spannenden Vortrag in der Aula. Außerdem durften wir auch Schüler*innen des Leibniz-Montessori-Gymnasiums bei uns begrüßen.

Zum Einstieg fragten die beiden Moderatorinnen Akushia H. (Q2) und Diana S. (Q1) die Schülerschaft, ob sie GNTM kennen und wer sich alles die 15. Staffel (2020) der Sendung angeschaut hatte. Mit einer überwältigenden Anzahl an Meldungen, kam dann Lijana auf die Bühne. Diese stellte sich zunächst vor und präsentierte dann ein Video ihrer Teilnahme bei „Germany‘s Next Topmodel“, um den Schüler*innen einen kleinen Einblick in ihre („mehr oder weniger schönsten“) Erlebnisse dieser Zeit zu geben. Anschließend erzählte sie von ihrer Kindheit in Kassel und wie sie schlussendlich dazu kam, sich bei GNTM zu bewerben. Daraufhin las sie einen Ausschnitt aus ihrem Buch vor, welcher von dem Hass, der ihr und ihrer Familie parallel zur GNTM Ausstrahlung widerfuhr, erzählte. Laut des Buchs waren falsche Behauptungen über ihre Familie und absurde Theorien ihr gegenüber noch lange nicht das Ende des Hasses. Sie fing an, an ihr selbst zu zweifeln und verfiel in eine tiefe Depressionen. Hilfe fand sie im Bündnis gegen Cyber-Mobbing, dort wurde ihr erklärt, wie Cyber-Mobbing funktioniert und wie sie damit richtig umgeht.

„Nur ihr entscheidet, wer ihr seid und was ihr wert seid.“ - „Ihr dürft euch selber genau so akzeptieren, wie ihr seid… - …und dass ihr auch jeden anderen respektieren dürft, genauso wie er ist!“ Macht sie den Schüler*innen in ihrer Rede klar.

Nach ihrem Vortrag hielt sie eine Fragerunde, in welcher sich die Schüler*innen in einer Schlange aufstellten und so viele Fragen wie möglich stellten. Die Schüler*innen wirkten sehr interessiert an ihren Antworten und sprachen Lijana gegenüber ihre Unterstützung aus.

Anschließend gab es die Möglichkeit, Bilder mit Lijana zu machen. Zunächst wurden die Medienscouts, dann die Anti-Rassismus AG und dann der Projektkurs Hass aufgerufen. Daraufhin wurde ein Gruppenbild mit der gesamten Schülerschaft gemacht und die Schüler*innen hatten die Möglichkeit Einzelbilder mit Lijana zu machen.

Zum Schluss gab es ein kreatives Projekt, bei dem die Schüler*innen des achten Jahrgangs Poster mit Aufschriften wie: „Deine Worte haben Macht! Nutze sie, um andere zu erheben, nicht zu zerstören.“ oder „Verbreite Liebe, keinen Hass und sei Teil der Lösung, nicht des Problems!“ erstellten und diese dann fotografieren ließen.

Zusammenfassend war dieser Aktions-Tag eine schöne Erfahrung mit einer wichtigen Nachricht.

Ein großes Dankeschön an Frau Fischer und Frau Ruchniewicz für ihre Organisation und Planung als auch an die wundervollen Moderatorinnen Akushia und Diana! Und natürlich auch an Lijana Kaggwa für ihren Besuch bei uns!

Das Friedrich-Rückert-Gymnasium möchte ein klares Statement gegen Cyber-Mobbing in Zeiten der Digitalisierung und zunehmenden Relevanz von sozialen Medien setzen. Falls ihr euch als Schüler*innen auch solchen Problemen stellen müsst, so wendet euch bitte an die Schulsozialarbeiter Herrn Albers und Frau Blum (Raum 1.032) oder an die Medienscouts (Mittwochs in der Mittagspause im Raum 0.042). Cyber-Mobbing ist keine Meinung, sondern eine Straftat, denn wie Lijana so schön gesagt hat: „Love always wins!“

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